Auf dem Gebiet des Postwesens änderte sich in Aue mit der Einführung der Landpostverkraftung am 1. Juni 1933 die Zustellung von Postsendungen. Nun wurden statt der bisherigen Landbriefträger nebenberuflich Tätige in neu eingerichteten Poststellen beschäftigt. Landpostkraftwagen wurden angeschafft und fuhren die Poststellen täglich (außer sonntags) zweimal an. Außer Post-, Geld- und Wertsendungen wurden auch bis zu drei Personen mitgenommen. Aue hatte nun folgende Poststellen: auf dem Geßner-Platz, auf dem Eichert, in Auerhammer, in Neudörfel, in Alberoda sowie an den „Granitwerken“ und „Langehäuser“. (Die beiden Letztgenannten mussten bald wieder geschlossen werden.) Dem Hauptamt unterstanden dann noch Zweigpostämter und Postagenturen in den Nachbargemeinden.
Anmerkung:
Das 1925 durch den Zusammenschluss der beiden Waldhufendörfer Nieder- und Oberaffalte entstandene Affalter schloss sich am 1.Januar 1999 freiwillig der Stadt Lößnitz im Erzgebirgskreis in Sachsen an.