6 horizontale Striche, in der Mitte gekreuztes Tafelbesteck.
Textinhalt bei Gelegenheitsstempel:
Vom Blaufarbenwerk zum / 1635 / 1985 / VEB Nickelhütte Aue
Beschreibung:
Zur Bildbeschreibung: Die Nickelhütte Aue, beheimatet im Auer Ortsteil Niederpfannenstiel, kann auf eine fast 400-jährige Geschichte zurückblicken und zählt damit zu den ältesten deutschen Hüttenwerken. Das Werk ging aus dem historischen Blaufarbenwerk Niederpfannenstiel hervor. Die im 18. und 19. Jahrhundert auch in anderen europäischen Ländern gefundenen und aufbereiteten Kobalterze sowie das preiswertere künstliche (aus Ton, Quarz, Soda, Schwefel und Holzkohle gemischte) Ultramarinblau führten zu einem Nachfrage-Rückgang der Kobaltfarben aus den Fabriken im Erzgebirge. Das Blaufarbenwerk Niederpfannenstiel orientierte sich um. 1823 wurde erstmals eine Argentan genannte Legierung aus einer Mischung von Kupfer, Nickel und Zink hergestellt, die für die Produktion von nichtrostenden und preiswerten Bestecken und metallenem Tafelgeschirr gut geeignet war. Die Belieferung neu entstandener Besteckfabriken in Aue mit Nickel ab 1849 brachte dem Blaufarbenwerk einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Anmerkung:
Aus der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers.
Aue ist seit Januar 2019 ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im sächsischen Erzgebirgskreis und gehört zum seit 1996 existierenden Städtebund Silberberg, dem neben Aue auch Schneeberg, Schwarzenberg, Bad Schlema, Lauter und Lößnitz angehören. Das langfristige Ziel ist ein Zusammenschluss zu einer Stadt Silberberg.