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Stempel: Post/Absenderfreistempel
Land: Schweden
Ortsname: Norrköping
Stempeldatum: 23.10.1950
Stempeltext im Stempelkopf: NORRKÖPING / LIC. 1407
Textinhalt im Werbeklischee: FISKEBY / PAPP / KVALITÉ / PAPPEN
Stempelform Tagesstempel: Kreisstempel
Fabrikat: Francator
Maschinenkennung: LIC. 1407
Stempelfarbe: rot
Anwender: FISKEBY Fabriks AB, Norrköping
Beschreibung: FISKEBY / PAPP / KVALITÉ / PAPPEN = FISKEBY / Pappe/Papiere / (sind) Qualitäts / Pappen/Papiere

Laut http://kjell.smult.com/franko_m44.htm
gehört die Maschinenkennung LIC. 1407 zum
Fabrikat Francator K mit Wertziffern öre 000 öre.
Anmerkung: In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erlebte Schweden einen enormen Bürokratisierungsprozess, der den Bedarf an Papier enorm steigerte. Das meiste davon wurde aus Holland importiert, bis auch in Schweden Papierfabriken gegründet wurden. Norrköpings erste Papierfabrik von 1633 befand sich auf Laxholmen, brannte aber nach 10 Jahre ab. Somit ist die 1637 in Fiskeby an einem Wasserfall des Motala-Bachs gegründete die älteste Papiermühle Norrköpings.
Immer wieder wurden Gebäude der Papiermühle Opfer der Flammen. 1855 brannten die Mühle und weitere Gebäude auf tragische Weise nieder. Erst 1872-1873 wurden Pläne für eine moderne Papierfabrik an derselben Stelle in der Gemeinde Östra Eneby umgesetzt. In der noch heute existierenden, aus rotem Backstein errichteten Mühle wurden Häutungskartonagen und Geschenkpapier produziert. Auf der anderen Seite des Baches in der Gemeinde Borgs wurde später eine Holzschleiferei erreichtet, die ebenso zur AB Fiskeby gehörten wie eines der ersten (1873 errichteten) Kraftwerksgebäude Schwedens. Im gleichen Jahr wurde in unmittelbarer Fabriknähe der (Holz)Bahnhof Fiskeby der Södra stambanan eröffnet.
Im Jahr 1906 verfügte die Papierfabrik über sechs Karton- und Papiermaschinen, die Holzmühle über zwei Schleifmaschinen und die Sulfitfabrik über zwei Kessel. Die Papierfabrik wurde von sechs Wasserturbinen mit 450 PS und einem Generator (40 PS) als angetrieben, die Mühle von vier Turbinen mit 425 PS und zwei Generatoren. Im Jahr 1906 belief sich die Produktion auf 1.283 Tonnen Pappe (Haut-, Press- und Dachpappe), 4.121 Tonnen Pappe, Altpapier und anderes grobes Papier sowie 3.700 Tonnen "chemischen" und 1.750 Tonnen "mechanischen" Nasszellstoffs (Gesamtwert über 1,7 Mio SEK). Die Zahl der Arbeiter betrug 236 in der Papierfabrik und 81 in der Zellstofffabrik.
Trotz mehrerer Umstrukturierungen nebst Veräußerung zahlreicher Teilbetriebe verblieb die Hauptfabrik unter dem Namen Fiskeby Board AB an jener Stelle, an der die Mühle 350 Jahre zuvor gegründet wurde.
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Stempelreporter/erfasst: juni-1848
Stempelredakteur/Freischaltung: 10.02.24 03:01:19
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