Postkutsche mit Danzig-Wappen und Tagesstempel als Hinterrad
Textinhalt bei Gelegenheitsstempel:
POCZTA / DYLIZANSOWA / * * *
Beschreibung:
Zur Stempelform: - Das Hinterrad der Kutsche hat die Form eine "Kreisstempels mit Segment oben und unten". - Der Winkel unter DYLIZANSOWA gehört nicht zum Bildmotiv. Er begrenzt die "Form" nach links und unten.
Zu Bildbeschreibung und Textinhalt: - Die 3 sechsstrahlige Sterne als Zierstücke im Hinterrad (Kreisstempel mit Segment oben und unten) sind keine Unterscheidungsbuchstaben/- zeichen. - Das Stempeldatum ist nicht verstellbar.
Aus der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers ohne Angabe des Formats.
Posthistorisch relevante Daten zu Danzig:
- Bis 1793 stand die Stadt Danzig (Dantzk) unter polnischer Oberhoheit. - 1793 fiel Danzig 1793 ("Zweite Polnische Teilung" mit Wiedervereinigung der Region) an das Königreich Preußen - einhergehend mit dem Verlust des autonomen Status und der städtischen Freiheiten. - 1807–1813 Republik Danzig (Infolge des "Friedens von Tilsit" nach dem "Preußisch-Französischen Krieg" hatte die Stadt formal den Status einer "freien Stadt", allerdings unter der Regierung eines französischen Gouverneurs. Im Winter 1813 ergaben sich die französich-polnischen Besatzungstruppen nach russisch-preussischener Belagerung.) - 1815 Danzig fiel durch den Wiener Kongress 1815 wieder an Preußen und wurde Hauptstadt der zwischen 1816 und 1823 sowie 1878 und 1919 bestehenden Provinz Westpreußen. Im Rahmen der Kreisreform im Regierungsbezirk Danzig am 1. Juli 1818 wurde der Stadtkreis Danzig eingerichtet, der neben der Stadt Danzig zunächst auch eine Reihe von umliegenden ländlichen Orten umfasste. Im Mai 1828 wurden die umliegenden ländlichen Orte aus dem Stadtkreis in den Landkreis Danzig umgegliedert. Der Stadtkreis umfasste seitdem nur noch die eigentliche Stadt Danzig. - 1852 wurde Danzig an die seit 1842 im Bau befindliche preußische "Ostbahn" von Berlin nach Königsberg angeschlossen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Danzig einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde wie auch das nahegelegene Elbing zu einem Zentrum des modernen Schiffbaues (Schichau-Werke) und der Industrialisierung in Westpreußen. - 1910 Das erste Danziger Flugfeld entstand im damaligen Langfuhr (polnisch: Wrzeszcz). - 1920 Freie Stadt Danzig (Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags von 1919 wurde Danzig mit umliegenden Gebieten vom Deutschen Reich abgetrennt und bei gleichzeitiger Einrichtung des polnischen Zugangs zur Ostsee (Polnischer Korridor) am 15. November 1920 zu einem unabhängigen Staat, der Freien Stadt Danzig mit weit über 250.000 Einwohnern.) - 1923 wurde der erweiterte Flughafen in Danzig-Langfuhr eröffnet und bie 1936 mehrfach ausgebaut. - 1939 Nach dem Blitzkrieg gegen Polen und der Annexion Danzigs durch das Deutsche Reich wurde die Stadt mit den umliegenden Gemeinden nun zum Reichsgau Danzig-Westpreußen. Seit Kriegsbeginn wurden in Danzig verschiedene Außenlager des nahegelegenen KZ Stutthof eingerichtet. - 1942 Am 11. Juli 1942 kam es zum ersten und zugleich schwersten Luftangriff auf Danzig. - Ende März 1945 wurde Danzig von der Roten Armee und polnischen Militäreinheiten im Zuge der Schlacht um Ostpommern eingeschlossen und erobert. Nach den Kampfhandlungen waren etwa 90 % der Danziger Rechtstadt und der gesamten historischen Innenstadt zerstört. Nach Kriegsende wurde die Danziger Region mit Ausnahme militärischer Sperrgebiete seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Bereits in den ersten Nachkriegsmonaten wurde die einheimische Bevölkerung bis auf wenige Ausnahmen von der polnischen Administration aus Danzig vertrieben. - 1946 lebten rund 118.000 Personen in der Trümmerstadt Danzig. - 1974 Der neue Flughafen Gdańsk-Zaspa in der Nähe von Rębiechowo wird eröffnet und der alte innerstädtische, für Düsenjets ungeeignete Flughafen geschlossen.
Heute gehört Danzig als Kreisfreie Stadt zur Woiwodschaft Pommern (Polen).
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