Propagandaskizze nach der Titelzeichnung des Ausstellungsheftes (Wien, Berlin)
Textinhalt bei Gelegenheitsstempel:
AUSSTELLUNG / Das Sowjet-Paradies / Messehallen/14.Nov.-13.Dez.
Beschreibung:
Zur Bildbeschreibung: Ein Bauer mit Frau in abgerissener Kleidung und nacktem, ausgemergeltem Kind auf dem Arm blicken auf das zerfallene Dach ihrer Hütte.
Das Bildmotiv des Stempels stammt aus den Federn des Graphiker-Ehepaares Maria Viktoria Thekla Edle von Axster-Heudtlaß und Franz Hermann Wilhelm Werner von Axster-Heudtlaß, die nicht nur Werbung für namhafte Unternehmen (u.a. Lufthansa, Steinway & Sons, Siemens) entwarfen sondern auch Propaganda und Briefmarken für die Nationalsozialisten.
Anmerkung:
Aus der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers.
Die Ur-AUSSTELLUNG / Das Sowjet-Paradies war als Wanderausstellung geplant und wurde beworben durch - Gelegenheitsstempel, - Maschinenstempel oder - Propagandastempel (nicht postalisch): 13.12.1941 bis 01.02.1942 - WIEN 09.05.1942 bis 21.06.1942 - BERLIN Im Lustgarten 25.07.1942 bis 30.08.1942 - HAMBURG Planten un Blomen 26.09.1942 bis 31.10.1942 - ESSEN Gruga-Hallen 14.11.1942 bis 13.12.1942 - KÖNIGSBERG Messehallen 05.12.1942 bis 03.01.1943 - Luxemburg 30.01.1943 bis 07.03.1943 - DORTMUND Westfalenhalle
Weitere Fassungen der Wanderausstellung wurden gezeigt in den Reichsstädten Hannover, Mannheim, Stuttgart, Leipzig, Dresden, Kassel, Chemnitz und Stettin und wurden dann auch in den 'besetzten Gebieten' bzw. bei 'Alliierten' gezeigt: Prag, Mülhausen, Oslo, Straßburg, Mailand, Danzig, Kopenhagen und Brüssel.{1}
Es sind nichtpostalische Propagandastempel bekannt geworden, abgeschlagen auf "dienstlichen" Postsendungen.